Wolle von den Färöer-Inseln
Ein paar einsame Felsen im Nordatlantik - auf halben Weg zwischen den britischen Shetland-Inseln und Island - das sind die Faröer-Inseln. Übersetzt heißt Faröer "Inseln der Schafe". Es leben tatsächlich auf mehr Schafe als Menschen auf den Inseln - nämlich ziemlich genau 70.000 Schafe und 50.000 Menschen. Das Klima ist rau, eher regnerisch als schneereich, das Futter eher karg. Das sind die besten Voraussetzungen für eine gute Wollqualität.
Die Schafe haben die Wikinger mitgebracht, daher ähneln die Schafsrasse den norwegischen Spelsau- und den Island-Schafen. Auf den Faröer eine Mehrfarbigkeit ausgebildet, so dass die Schafe oft "bunt" sind. Es soll 300 Farbkombinationen geben, jede hat einen eigenen Namen.
Die Wolle der Spinnerei Snaeldan stammt zu 100% von Schafen aus den Färöer und wird auch dort mit traditionellen Maschinen versponnen. Die Wolle ist ungefärbt und unbehandelt. Aus ihr werden die traditionellen Pullover mit Einstrickmustern für die Fischer gestrickt. Deswegen heißt dieses Garn auch auf färingisch SKIPSTROYGGJUTOGV (Schiffspullovergarn)
Es gibt diese schöne Wolle in 5 Naturfarben. Sie ist zweifädig gesponnen und hat eine Lauflänge ca. 170 m / 100 g. Der Hersteller empfiehlt eine Nadelstärke von 5-6 mm, da die traditionellen Pullover mit Einstrickmustern locker gearbeitet werden. Für einfarbige Pullover empfiehlt sich eher die Nadelstärke 4 mm. Das Garn wird nach dem ersten Waschen deutlich weicher.